Historie

Auf Initiative von Jakob Brummer, Caritas Zentrum Rosenheim, erfolgte 1993
die Gründung des Initiativkreises „Wohnungen für Menschen mit Behinderung“
als Bürgerinitiative. Peter Hartwig, selbst ein Betroffener, wird der 1. Vorsitzende.

  • 1993: Gründung eines Initiativkreises „Wohnungen für Menschen mit
    Behinderung“
  • 1993: Großdemonstration gegen die Diskriminierung behinderter Menschen.
    Als Veranstalter tritt die Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung
    zusammen mit der Stiftung Attl auf.
  • 1993: Beginn der Verhandlungen mit der Kirchenstiftung St. Nikolaus und
    dem Erzbischöflichen Ordinariat wegen eines geeigneten Grundstückes
    an der Schießstattstraße in Rosenheim
  • 1995: Gründung des Fördervereines
  • 1995: Große Unterschriftenaktion zum Erwerb dieses geeigneten
    Grundstückes.
    Auch die Rosenheimer Presse, insbesondere das OVB unterstützt
    dieses große Vorhaben und sorgt für Transparenz und erzeugt dadurch
    reges Interesse in der Bevölkerung.
  • 1996: Durchbruch: Oberbürgermeister Dr. Michael Stöcker organisiert
    einen „runden Tisch“ bei Staatssekretär Alfred Sauter mit dem
    Ergebnis, dass sich die Kirchenstiftung St. Nikolaus und das Ordinariat
    der Erzdiözese München als Eigentümer des Baugrundstückes auf
    einen Kompromiss einlassen.
  • 1997: bekommt das Projekt auch im Stadt- und Aufsichtsrat der GRWS
    breite Zustimmung. Die GRWS erwirbt das Grundstück. OB Dr. M.
    Stöcker ist nun der politische Wegbereiter.
  • 1998: wird Maria Bergmann zur 1. Vorsitzenden des Vereines gewählt.
  • 1999: Großspende der Familie Werndl
  • 1999: OB Dr. M. Stöcker übernimmt die Schirmherrschaft für den Förderverein
  • 2000: Das Jahr der Grundsteinlegung der Wohnanlage
  • 2001: Das Richtfest
  • 2002: Große Einweihungsfeier der Wohnanlage mit OB Dr. Stöcker und viel
    Prominenz
  • 2005: Wahl von Alt-OB Dr. Stöcker zum stellvertretenden Vorsitzenden des
    Fördervereines
  • 2008: Der Förderverein erhält zusammen mit dem Verein “Leben mit
    Handicap“ den Zuschlag für die OVB-Weihnachtsspenden-Aktion.
    Damit kann der Grundstock für die Gründung einer Stiftung gelegt werden.
  • 2009: Maria Bergmann regelt ihren persönlichen Nachlass und
    kann am 3.1.2009 Herrn Dr. Sebastian Spiegelberger, Notar a.D. für ihre
    Nachfolge im Amt des Vorsitzenden gewinnen.
  • 2009: Am 19.1.2009 stirbt Maria Bergmann als beispielhafte Mitkämpferin
    zum Wohle für Menschen mit Behinderung. Sie wird postum zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
  • 2010: Gründung der Maria Bergmann Stiftung. Eine Vision ist Wirklichkeit geworden.
  • 2013: Tod des stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Michael Stöcker.
  • 2015: Der Förderverein kann seinen 20. Geburtstag feiern.
  • 2020: Der Förderverein, genauer gesagt die Maria Bergmann Stiftung übernimmt finanziell und personell aus
    eigenen Mitteln die Nachtbereitschaft für die schwerstbehinderten Menschen in der
    betreuten Wohnanlage Schießstattstraße
  • 2021: Der Förderverein gibt sich einen neuen Namen, er heißt ab sofort: „Förderverein Inklusion Rosenheim e.V.“
    Sebastian Grießl übernimmt für Dr. Sebastian Spiegelberger den Vorsitz des Vereines. Dr. Spiegelberger
    wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

„Maria Bergmann Stiftung“

Die Maria Bergmann Stiftung ist aus dem Förderverein hervorgegangen, um Spenden und Zustiftungen zur Erreichung der Ziele desselben zu realisieren. Die Vision einer Stiftung mit dem Zweck einer dauerhaften Sicherung der Ziele des Fördervereines bestand schon seit mehreren Jahren. 2010 kann die Stiftung, die den Namen der Ehrenvorsitzenden des Fördervereines „Maria Bergmann“ trägt, nun gegründet werden. Dr. Sebastian Spiegelberger übernimmt den Vorsitz der Stiftung.

Maria Bergmann gehörte zu den Wegbereiterinnen des Fördervereines in mehrfacher Hinsicht.
Schon sehr früh in ihrem wechselvollen Leben wurde Verantwortungsübernahme an sie heran getragen. Im Leben wieder von vorne beginnen zu müssen und trotz schwierigster Start- und Lebensbedingungen wieder Mut zu fassen, Beides war ihr nicht fremd bis zu ihrem Ruhestand im Bereich der Gastronomie.
Diese reiche Erfahrung und der Umgang mit Verantwortungsübernahme kam nach Eintritt in den Ruhestand auch dem späteren Förderverein entscheidend zugute.
Zunächst betreute sie 15 Jahre eine pflegebedürftige Freundin. In vorbildlicher Weise engegierte sie sich zugleich in sozialen Projekten und verschiedenen Initiativen. Sie war schon bald eine unermüdliche Vorkämpferin für die Integration von Menschen mit Behinderung und Senioren.
So wundert es nicht ,dass sie nun 1998 zur 1. Vorsitzenden des „Fördervereines Integriertes Wohnen Schießstattstraße Rosenheim e.V“ gewählt wurde. Der Verein nahm unter ihrer Führung raschen Aufschwung und hatte schon bald 220 Mitglieder.

Zahlreiche Ehrungen wurden ihr für ihr vorbildliches Handeln zuteil. Unter anderem erhielt sie 2002 die goldene
Bürgermedallie der Stadt. Maria Bergmann war durch ihre geradlinige Art auch ganz maßgeblich mitverantwortlich für den Erwerb eines kirchlichen Grundstückes, auf dem seit 2002 bis heute die Modelleinrichtung Schießstattstraße 9 steht. Immerhin 80 Personen finden dort behindertengerechte Wohnungen und maßgeschneiderte ambulante Betreuung. Die Freude war sehr groß.
2008 nun bekam der Förderverein den Zuschlag für die Weihnachtsspendenaktion des OVB, zusammen mit dem Verein “Leben mit Handicap“. Auch hier war es Maria Bergmann, die gegenüber dem OVB alles daran setzte, dass der Verein dort Berücksichtigung fand.
Der Spendenerlös war nun der Grundstock für die spätere „Maria Bergmann Stiftung“, die nun unmittelbar nach ihrem Tod 2009 gegründet werden konnte.
Fazit: Mit einer leidenschaftlichen, unbeugsamen Kämpferin, wie Maria Bergmann es war, können auch schwierig zu realisierende soziale Projekte schließlich zu einem positiven Ergebnis geführt werden.